- Ein zukünftiges Problem für das gesamte Energiesystem kann die sog. Thermosensibilität werden (wenn immer mehr Strom zur Wärmebereitstellung genutzt wird, steigt der Strombedarf bei sinkenden Temperaturen). Diesbezüglich besteht weiterer Forschungsbedarf, um für die Transformation des Stromsystems ein passendes „Überschussmanagement“ zu entwickeln
- Die gewünschte Flexibilisierung der WP-Laufzeit kann eine Verschlechterung der Effizienz der WP und/oder zusätzliche Investitionen zur Folge haben. Um damit verbundene Mehrkosten zu kompensieren, müssen entsprechende Geschäftsmodelle entwickelt werden
Wie funktionieren Wärmepumpen?
In einer Wärmepumpe wird in einem thermodynamischen Kreisprozess mit einem geeigneten Kältemittel Wärmeenergie bei niedrigen Temperaturen (z. B. aus dem Erdreich, der Luft oder aus dem Grundwasser) aufgenommen. Zur Steigerung der Temperatur wird der Dampf des Kältemittels verdichtet, so dass die Wärmeenergie anschließend auf hohem Temperaturniveau (z. B. für Raumheizung) abgegeben werden kann.
Die Besonderheit der Wärmepumpentechnologie besteht darin, dass zur Bereitstellung von Wärme (und Kälte) auch Umweltenergie genutzt wird. Dies kann sowohl Energie aus dem Erdreich, dem Grundwasser sowie der Luft sein als auch aus Abwärme oder Abwasser.
Der restliche Energiebedarf wird meistens als elektrische Energie zugeführt. Je mehr Umweltenergie und weniger Elektroenergie eine Wärmepumpe benötigt, desto effizienter arbeitet sie. Dies bringt sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile mit sich.